Ende von Tag 4. Wir sind bei Meile 48,6 angekommen (78,2 km) und liegen in unseren Zelten auf ca 1650 Höhenmetern. Morgen erreichen wir dann mit Meile 50 unseren ersten halbwegs großen Meilenstein (Haha). Die letzten Tage waren hart. Denn ja, hier fließt Wasser, aber dennoch ist es Mittags brütend heiß. Nachts sinken die Temperaturen jedoch in den einstelligen Bereich. Diesen Temperaturschwankungen habe ich aufgeplatzte, trockene Lippen und einen chronischen Sonnenbrand zu verdanken. Und meine Fingernägel sind auch nicht mehr sauber.
Auch heute wird die Tempertur ihren eigenen Kopf durchsetzen. Nur befinden wir uns nun in einer Höhe, in der es nicht unwahrscheinlich ist, dass die Temperatur unter den Gefrierpunkt sinkt. Deshalb liegt auch mein Wasserfilter in meinem Schlafsack, und ja, ich weiß, das klingt komisch. Aber alles ist besser als hier verdorbenes Wasser zu trinken und dann die nächsten Tage versuchen zu müssen in eine Stadt zu gelangen.
Außerdem ist es grade so stürmisch, dass wir unsere Zelt-Heringe mit dicken Steinen beschwert haben. Irgendetwas verrät mir, dass dies eine nicht besonders erholsame Nacht wird. Laut Wetterbericht werden diese Strapazen morgen dann mit einem ganzen Tag Regen belohnt. Na, klasse. Zumindest die Aussicht entschädigt ein wenig:

Sidestory:
Im „Blasen bekommen“ führt im Moment Jannis mit 6 (ungefähr, man hat aufgehört zu zählen) zu 1 (oder 2, da ich mir nicht sicher bin wie ich zählen soll, wenn man zwei Blasen auf einer Stelle hat).